KORKENZIEHER “KEY” – CARL AUBÖCK

Geschichte CARL AUBÖCK

Die Werkstätte Carl Auböck wurde im 19. Jahrhundert von Karl Heinrich Auböck (1872-1925) als Metallwerkstatt zur Herstellung von "Wiener Bronzen" an einem anderen Standort als heute im 7. Bezirk von Wien gegründet. Später, im Jahr 1912, wurde die Werkstatt in den Räumen der Bernardgasse 21 und 23 eingerichtet, wo sie sich auch heute noch befindet. Da Karl I. zeichnerisch und malerisch begabt war, schickte er seinen Sohn Carl II. (1900-1957) schon in jungen Jahren zu Kunstkursen an die Akademie der bildenden Künste in Wien.

Später wurde er im Familienbetrieb zum Bronzearbeiter und Ziseleur ausgebildet. außerdem besuchte er einen Kurs bei Johannes Itten in Wien. Auch Itten erkannte das Talent von Carl II. und lud ihn als Studenten an das weimarer Bauhaus ein, wo er Mitbegründer war. Dort belegte Carl II. als einer der rund 20 österreichischen Stipendiaten das Fach Metallverarbeitung. Dort lernte er die Bildhauerin und Textilkünstlerin Mara Utschkunova kennen und heiratete sie später. Ein Jahr später wurde ihr Sohn Carl Auböck III (1924-1993) geboren.
Als Karl I. 1925 verstarb, übernahm Carl II. den elterlichen Betrieb und begann langsam, die Ästhetik der frühen experimentellen Bauhaus-Moderne in seine Produktpalette aufzunehmen. Schon sehr früh fand Carl II. Geschäftspartner in den USA, die ihm als noch jungem Mann halfen, Kollektionsperspektiven in die Zukunft zu führen. 

Seine Skulpturen, Tabletts und Objekte vielfältiger Art machten die Werkstätte Carl Auböck berühmt und brachten das Traditionelle, aber damals schon altbackene Genre der "Wiener Bronzen" in die Moderne. bald wurden internationale Designgalerien auf diese Arbeiten aufmerksam und die Kollektion erfreute sich wachsender Beliebtheit.

Sein Sohn Carl Auböck III - der in der Werkstätte aufwuchs - teilte seine Leidenschaft für Handwerk und Design. Er konzentrierte sich neben seinen Entwürfen für die Werkstätte weiterhin auf seine Begabung als Architekt und Industriedesigner. Carl Auböck III besuchte in den frühen fünfziger Jahren einen Postgraduiertenkurs am mit in den USA. Dort lernte er das Design der klassischen Modernität und einige ihrer berühmten Vertreter wie Walter Gropius, Benjamin Thompson, Richard Neutra, Herbert Bayer, Charles und Ray Eames, George Nelson, Marco Zanuso und Massimo Vignelli kennen. die meisten von ihnen wurden Freunde fürs Leben. 

Zurück in Wien, entwarfen Carl II und Carl III in langer und fruchtbarer Zusammenarbeit zahlreiche Objekte wie Briefbeschwerer, Bestecke, Aschenbecher, Korkenzieher, Stehlampen, Garderobenständer und Buchstützen. 

Nach dem Tod von Carl Auböck II im Jahr 1957 übernahm Carl III die Werkstatt und machte sie gemeinsam mit seiner Frau Justine durch die Zusammenarbeit mit renommierten Luxusmarken wie Longchamp, Tiffanys, Hermès und Pierre Cardin erstmals international bekannt. Seither sind die Entwürfe von Auböck aus den frühen 1950er Jahren nicht nur im "Museum of Modern Art" in New York City, sondern auch im V&A in London sowie in zahlreichen Galerien auf der ganzen Welt zu finden. 

Alle Objekte werden nach wie vor in der Werkstatt in der Bernardgasse im 7. Wiener Bezirk handgefertigt und international vertrieben. Heute wird die Werkstatt in vierter Generation geführt - von Carl Auböck IV, seiner Tochter Zola und seiner Schwester Maria. Die aktuelle Kollektion umfasst rund 450 Entwürfe der Vorgenerationen sowie neue Entwürfe. Darüber hinaus ist die Werkstatt stolz auf die Zusammenarbeit mit internationalen Designern wie Michael Anastassiades, Lee West, Aldo Bakker und Jaqueline Rabun sowie auf die Zusammenarbeit mit internationalen Marken wie Berluti und Birkenstock.

www.carlauboeck.at
@werkstaette_carlauboeck

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